An diesem Sonntagnachmittag musste die RUS Emmels nach Hombourg fahren, das man in der Hinrunde noch knapp mit 2-1 bezwungen hatte. Unsere Elf musste dabei verletzungsbedingt auf Teo Botic, Jochen Hermann, Pascal Otten und Stefan Schmitz verzichten.
Die Anfangsphase der Begegnung war verteilt mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Torchancen waren vorerst jedoch Fehlanzeige. In der 20. Spielminute sollte der Unparteiische die Partie entscheidend beeinflussen, als er Stefan Hermann nach einem Allerweltsfoul mit einer roten Karte vom Platz stellte. Eine gelbe Karte hätte es in dieser Szene mit Sicherheit auch getan. Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn nur fünf Minuten später erzielten die Gastgeber das 1-0, wobei dieser Treffer nicht hätte zählen dürfen, ging der Torschütze doch wie ein Harakiri-Kämpfer mit gestrecktem Bein und das in bestimmt einem Meter Höhe in diesen Ball. Die Platzherren kontrollierten in der Folge das Spielgeschehen ohne sich dabei jedoch zwingende Torgelegenheiten zu erspielen. Die RUS brachte ihrerseits offensiv kaum etwas zustande, so dass es mit diesem für uns knappen Rückstand in die Halbzeitpause ging. Die zweite Hälfte war gerade erst einmal fünf Minuten alt, da stand es auch schon 2-0, als die Heimmannschaft eine Unachtsamkeit unserer Hintermannschaft eiskalt ausnutzte. Wer gedacht hätte, dass unserer Mannschaft jetzt die Felle komplett davonschwimmen würden, sollte eines besseren belehrt werden. Hombourg hatte in der 60. Spielminute zwar die Riesenchance, mit dem 3-0 alles klar zu machen, doch vergaben die Platzherren diese Möglichkeit leichtfertig. Im Anschluss an diese Szene ging nochmals ein Ruck durch unsere Elf. Christopher Baratto rückte ins Mittelfeld auf und plötzlich ergaben sich ebenfalls Torchancen für unsere Mannschaft. In der 71. Spielminute war es schliesslich Nihat Demirtapa vorbehalten, nach einer Flanke von Aliou Diallo gekonnt auf 2-1 zu verkürzen. Die RUS hatte nun Blut geleckt und sollte nur vier Minuten später für ihre Bemühungen belohnt werden. Wiederum war es Nihat Demirtapa, der dem gegnerischen Schlussmann mit einem herrlichen Lob das Nachsehen gab und zum vielumjubelten 2-2 Ausgleichstreffer einnetzte. Die Freude über dieses Tor war aber nur von kurzer Dauer, denn nur eine Minute später gelang Hombourg der erneute Führungstreffer zum 3-2, wobei der Referee eine klare Abseitsposition übersah bzw. nicht gesehen haben wollte. In der Schlussphase warf unsere Elf dann noch einmal alles nach vorne, um eventuell doch noch wenigstens einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können, aber leider vergebens. Es waren schliesslich die Gastgeber, die in der Nachspielzeit nach einem Konter - unsere gesamte Mannschaft inklusive Marco Krickel war bei einem Freistoss mitaufgerückt - mit dem Tor zum 4-2 alles klar machten.